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Heißer Kampf in Tübingen
Tübingen / Mengen – Das Personalproblem von Mengens Triathleten dauert weiter an. Wiederum konnte das Schunk Team nur mit vier Startern antreten, zeigte jedoch eine sehr gute Leistung. Maximilian Sperl und Max Fetzer erreichten Top-20-Plätze. Das Team wurde Siebter.
Bei weit über 30 Grad absolvierten die Bundesliga-Triathleten ihre vierte Station in Tübingen. Doch die Hitze war nicht die eigentliche Sorge von Teamchef Stefan Vollmer. Denn zum zweiten Mal in dieser Saison konnte er nicht auf fünf gesunde Sportler zurückgreifen, sondern musste mit der Mindestanzahl von vier auskommen. Man hoffte zwar noch bis zum Schluss auf den Einsatz von Jannik Schaufler, doch der Bundestrainer wollte nach überstandener Knieverletzung noch kein grünes Licht geben. Damit mussten alle vier „Roten“ ins Ziel kommen, um ein Mannschaftsergebnis zu erreichen. Moralischen Beistand leisteten dabei die vielen Fans aus Mengen, die als Fangruppe anreisten sowie die verletzten Mannschaftskameraden.
Das Schwimmen im Neckar begann für Maximilian Sperl und Max Fetzer verheißungsvoll. In der Spitzengruppe liegend wechselten sie aufs Fahrrad und setzten sich in der Spitzengruppe fest. Veit Hönle und Frederik Henes nahmen in einer zweiten Gruppe die Verfolgung auf. Beide arbeiteten auf dem schnellen, 20 Kilometer langen Stadtkurs vorne mit und sorgten für den Zusammenschluss mit der Führungsgruppe auf der vorletzten der fünf Radrunden. Ein Pulk von 40 Mann wechselte fast zeitgleich in die Laufschuhe. Jetzt galt es auf dem nahezu glühenden Asphalt nochmals die letzten Körner aus sich herauszuholen. Vorne gaben die Favoriten aus Buschhütten und Potsdam mächtig Gas, aber auch Maximilian Sperl und Max Fetzer gingen unter den besten 20 auf die fünf Kilometer. Runde um Runde konnten sie Plätze gut machen. Als bester des Schunk Team freute sich Maximilian Sperl über einen hervorragenden 12. Platz. Auch Max Fetzer war über Rang 16 überglücklich – eines seiner besten Bundesligaergebnisse. Frederik Henes konnte in Tübingen nicht seine gewohnte Laufleistung abrufen und musste sich mit Platz 26 zufrieden geben. Ersatzmann Veit Hönle leistete wiederum wertvolle Dienste für das Team und landete am Schluss auf Rang 61.
Seinen ersten Bundesligasieg holte sich der Deutsche Triathlonmeister Lasse Lührs (Buschhütten) vor Ignacio Gonzalez Garcia aus Darmstadt und dem favorisierten Potsdamer Jorik van Egdom. Bei den Mannschaften sicherte sich abermals Buschhütten den Sieg. Zweiter wurde Potsdam vor dem Team Saarland. Aufgrund der Minimalbesetzung durfte das Schunk Team TV Mengen mit Rang 7 zufrieden sein. Allerdings rutsche die Mannschaft dadurch vom fünften auf den siebten Tabellenplatz ab. Teamchef Stefan Vollmer lobte seinen Athleten für ihren Kampfgeist: „Die Ausgangslage mit nur vier Startern war alles andere als optimal. Aber ich denke, wir haben uns und unseren Fans bewiesen, dass wir in jedem Rennen alles für das Schunk Team geben“.
Vor der abschließenden Station in Binz auf der Insel Rügen macht die Triathlonbundesliga für einen Monat Pause. Das Bundesligafinale findet am 8. September 2018 statt.